Urlaub

TRAVEL DIARY LISSABON

TRAVEL DIARY LISSABON

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Ihr erinnert euch noch an unseren Portugal Urlaub im Oktober? Heute gibt es dann auch ENDLICH das noch ausstehende Traveldiary über Lissabon. Yay!

Wie ich euch damals schon erzählte, stand Portugal schon so unglaublich lange auf meiner Reise-Bucket-List, dass ich es kaum erwarten konnte dort hin zu reisen. Das portugiesische Essen und die Lage am Atlantik reizten mich schon die ganze Zeit.

Wir teilten unsere Reise in zwei Etappen ein: Von Hamburg nach Lissabon für vier Tage und danach mit dem Zug von Lissabon nach Porto für ebenfalls vier Tage und von dort aus wieder zurück nach Hamburg.
Falls ihr während dieser Reise kleiner Tagesausflüge an den Strand plant, ist die Reisedauer optimal. Wollt ihr ausschließlich in der Stadt bleiben, könnt ihr eigentlich jeweils einen Tag weniger für beide Städte einplanen.

Lissabon Travel Diary
ANREISE & TRANSFER VOM FLUGHAFEN

Von Hamburg aus kommt man glücklicherweise relativ günstig mit Ryanair nach Lissabon. Am Flughafen in Lissabon angekommen, gelangt ihr am einfachsten mit der Metro in die Innenstadt. Diese ist super günstig (1,50€) und die Fahrtzeit ist überschaubar (30min). Die Tickets hierfür kauf ihr am Weg zur Metro. Holt euch am besten direkt eine Karte, die ihr aufladen könnt. Auch wenn ihr insgesamt nur zwei Fahrten in Anspruch nehmt, ist das günstiger als sich für beide Fahrten eine neue Karte zu holen. Um in die Innenstadt zu  gelangen, steigt ihr zunächst in die rote Linie Richtung São Sebastião. Von dieser Linie  aus könnt ihr dann beliebig in eine der drei anderen Linien umsteigen, je nachdem wohin ihr müsst.

WETTER

Wir wollten unbedingt im Herbst nach Portugal, um den deutschen Sommer noch ein wenig auszudehnen, aber auch um die heißen, subtropischen Temperaturen zu umgehen. Laut Klimatabellen sollten in Lissabon auch maximale 22 Grad im Oktober herrschen. Dieser Plan ging tatsächlich nicht auf, denn wir hatten letztendlich knappe 30 Grad. Für einen Strandtag war diese Hitze natürlich optimal, um die Stadt zu erkundigen eher weniger.

UNTERKUNFT

Gewohnt haben wir im Brown’s Central, welches mitten im Zentrum von Lissabon liegt. Wir entschieden uns für dieses Hotel mit dem Plan von dort aus alles gut erreichen zu können.
Das Hotel liegt zwischen den Stadtteilen Alfama und Bairro Alto, also genau im Zentrum zwischen zwei zentralen Einkaufsstrassen. Zehn Gehminute vom Wasser entfernt. Rückblickend hätte ich eher eine Unterkunft im Viertel Bairro Alto gewählt, aber insgesamt kann man mit der Lage nichts falsch machen.Das Hotel wiederum ist super. Das Brown’s ist ein kleines Boutique Hotel, welches besonders durch die schöne Einrichtung hervorsticht. Die Zimmer sind klein, aber sehr gemütlich eingerichtet. Wir hatten beispielsweise ein Zimmer im obersten Stockwerk, was einen tollen Ausblick über die Dächer Lissabons bot. Gerne wieder!

TAG 1 / ALFAMA & LX FACTORY

Für den ersten Tag hatten wir uns die berühmte Altstadt Lissabons Alfama mit all ihren kleinen, verwinkelten Gassen vorgenommen. Ein kleiner Tipp vorweg: zieht hierfür auf jeden Fall gutes Schuhwerk an, da das Kopfsteinpflaster zum Teil sehr glatt ist und ihr viel bergauf steigen müsst. Wir sind zunächst erstmal drauf losgelaufen und wollten zu Fuß die ganzen niedlichen Straßen und Ecken erkunden. Ich konnte mich ehrlich gesagt gar nicht satt sehen, da eine Häuserfassade niedlicher war als die andere. Überall sind kleine Cafés und Bars versteckt, die nur auf einen Espresso oder einen Vino einladen. Aber auch kleine Boutiquen mit tollen Souvenirs.

Zum Abschluss haben wir uns dann auch noch an die berühmte Strassenbahnfahrt mit der gelben Tram getraut, welche eine tolle Tour durch Alfama bietet. Anstatt mit der berühmten Linie 28 zu fahren, sind wir mit der Linie 25 gefahren, welche eine kürze Strecke fährt, dafür aber gerade abends nicht so überfüllt ist. Hierfür steigt ihr am Praca da Figueira ein, anstatt bei Martim Moniz.

Für den Abend hatten wir die LX Factory eingeplant. Die LX Factory liegt etwas außerhalb des Zentrums unter den Säulen der Ponte 25 Abril und ist mit dem Bus (Haltestelle Calvário) oder der Strassenbahn (Haltestelle Alcantara-Mar) zu erreichen. Von der Haltestelle  sind es noch wenige Minuten Fußweg.
Wir dagegen haben uns für den Fußweg (zumindest beim Hinweg) entschieden, der in etwa 60 Minuten dauert. Ich dachte mir nämlich, dass es eine schöne Idee wäre, so die Stadtteile Chiado und Bairro Alto zu erkunden, die auf dem ersten Drittel des Weges dort hin liegen. Was ich ein wenig unterschätz hatte, war der Weg, welcher nach Bairro Alto folgte. Dieser zeigt nämlich nicht mehr das schöne Stadtzentrum und wir waren uns zwischendurch nicht  sicher, ob wir in die richtige Richtung laufen. Aber alles gut, wir sind heile in der LxFactory angekommen. Wer also motiviert ist, einen langen Fußmarsch in der Abendsonne anzugehen, für den ist das die richtige Alternative.

Die LX Factory ist auf einem alten Fabrikgelände entstanden, welches seit 2008 als eine Art Ministadt für die kreative Szene genutzt wird. Wie eben schon angeteasert deutet die direkte Umgebung um die LxFactory nicht unbedingt auf ein hippes Gelände hin, aber unmittelbar davor erkennt man dann schon das Eingangstor, an dem der Name in großen Buchstaben geschrieben steht. Sobald man durch Tor zur LX Factory eintritt, landet man in einer komplett anderen Welt. In den alten Fabrikgebäuden sind überall Restaurants, Cafés, Bars, Gallerien, Ateliers und kleine Geschäfte. Man merkt richtig, dass es sich hier um ein kleines Szeneviertel handelt, wo sich die jüngeren Bewohner Lissabons tummeln. Kulinarisch ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Ob traditionelle portugiesische Küche, mexikanisch, Sushi oder HotDogs.

TAG 2 / AUSFLUG ANS MEER & CANTINHO DO AVILLEZ

Was ihr unbedingt machen müsst, gerade wenn es noch warm ist, ist an den Strand zu fahren. Die Fahrt zur „Costa da Caparica” dauert ca. 45 Minuten und bietet sich somit perfekt für einen Tagesausflug an. Nutzt hierfür die Yellow Bus Tours. Obwohl es sich hier um einen Touristen Shuttle handelt, ist es günstig (wenige Euro pro Person für Hin-und Rückfahrt) und vielleicht ein wenig komfortabler als öffentliche Verkehrsmittel. Der Bus fährt vom vom Platz Praça da Figueira im Zentrum Lissabons ab (übrigens auch nur fünf Minuten von unserem Hotel entfährt). Die Abfahrten finden Montag – Freitag um 10:00, 12:00 und 15:00 Uhr statt und Rückfahrten um 16:00 und 18:00. Wir haben den Bus um 12:00 Uhr genommen und waren gegen 13:00 an der Costa da Caparica.

Der Bus hält direkt an der Strandpromenade, was super komfortabel ist. Am Strand angekommen waren zunächst ein wenig orientierungslos, in welche Richtung wir gehen sollten und wo das beste Plätzchen für uns wäre. Auf jeden Fall sind wir dann erstmal nach LINKS gegangen und haben uns zunächst einen schönen Platz zum Lunch gesucht. Danach wollten wir unbedingt noch an den Strand legen und ins Meer hüpfen. Am Strand befinden sich pro Abschnitt Liegen und Sonnenschirme zur Miete für wenige Euro. Da es während unseres Aufenthalts sehr heiss in Lissabon war, war das natürlich Goldwert. Meistens gehören die Abschnitte zu den Lokalen der Strandpromenade, sodass man problemlos Essen und Trinken ordern kann.

Abends ging es in die Cantinho do Avillez. Ein Restaurant, dass wir zufällig über TripAdvisor gefunden haben. Wir haben dort wirklich DAS BESTE ESSEN gehabt, dass wir bis dato gegessen hatten. Geht wirklich dort hin. Ihr werdet es nicht bereuen. Wir hatten dort wirklich eine traumhafte Date Night dort!
Es liegt ein wenig versteckt zwischen den Vierteln Chiado und Bairro Alto. Wenn ihr könnt, dann reserviert auf jeden Fall! Wir sind ohne reserviert zu haben hin und mussten ca. eine halbe Stunde warten. Das war an sich auch okay, weil wir an der Bar erstmal einen Drink geschlürft haben (der wirklich sehr lecker war). Die Karte ist klein, aber (sehr) fein. Traditionelle portugiesische Küche, aber modern interpretiert. Die Preise sind schon gehoben, die Qualität ist aber einsame Spitze. Wenn ihr euch auf eurem Lissabon Trip etwas gönnen und schick ausgehen möchtet, dann geht in die Cantinho do Avillez (Wir waren am Folgeabend übrigens nochmal da).

Lissabon Essen Cantinho do Avillez

TAG 3 / NICOLAU LISBOA & AQUARIUM

Ja, mindestens ein guter Frühstücksspot gehört natürlich auch zu jedem guten Städtetrip dazu. Meine Kriterien für einen gutes Frühstück sind in der Regel Avocadobrote mit pochiertem Ei und Acai Bowls. Und ja, das in jeder Stadt. Und ja, ich ziehe sowas tatsächlich durch. Dementsprechend ist das Nicolau Lisboa für Personen, die diese Leidenschaft teilen, auf jeden Fall empfehlenswert. Aber auch hier solltet ihr reservieren, wenn ihr könnt. Denn auch sonst lauft ihr Gefahr warten zu müssen (nicht, dass wir das aus Hamburg nicht kennen würden..).

Für den Samstag hatten wir einen Ausflug ins Ozeanarium geplant, welches das größte Indoor-Aquarium Europas ist. Wir waren bis dato beide wirklich große Aquarien Fans gewesen. Jedoch hat sich das mit unserem Besuch dort geändert. Tatsächlich endetet unser Besuch dort eher mit einer bedrückten Stimmung, nachdem wir gesehen hatten, auf was für einem engen Raum die Fische dort leben. Dementsprechend kann ich euch diese Attraktion Lissabons nur mit gemischten Gefühlen empfehlen.
TAG 4 / VON LISSABON NACH PORTO

 

Eine bequeme Möglichkeit von Lissabon nach Porto zu kommen ist mit dem Zug. Es gibt zwei Züge, welche nach Porto fahren und die ihr über die Website der Eisenbahngesellschaft CP – Comboios de Portugal. Hier gibt es einmal den schnelleren AP, welcher etwas unter 4 Stunden braucht und um die 43€ pro Strecke kostet und den etwas langsameren IC, welcher etwas über vier Stunden fährt, dafür aber mit 38€ auch etwas günstiger ist.
Eine Zugfahrt durch Lissabon war auch unser ursprünglicher Plan bis es einen Lokführer-Streik an unserem Reisedatum gab und wir kurzfristig auf den Bus umsteigen mussten. Welcher, wie sich letztendlich herausstellte, eine noch günstigere Alternative (19€) ist und mindestens genauso komfortabel ist. Der Busbahnhof (Sete Rios) in Lissabon liegt ein wenig ausserhalb, ist aber wunderbar mit der Metro (Haltestation Jardim Zoológico / blaue Linie) zu erreichen. Der Busbahnhof in Porto liegt dafür im Zentrum, sodass wir beispielsweise wunderbar zu unserer Unterkunft laufen konnten.
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TRAVEL DIARY / MAURITIUS PART I

TRAVEL DIARY / MAURITIUS PART I

 

Während in Deutschland der erste Schnee fällt, liegen wir unter Palmen und können kaum glauben, dass wir wieder am Meer sind. 8000km entfernt vom kalten Nass in der Heimat.
Pünktlich zur Adventszeit, kommt also der erste Teil des Traveldiaries aus Mauritius, mit einpaar warmen Erinnerungen an Sonnenschein, salzige Meerluft und unzähligen Palmen. Wir haben uns zwei Wochen eine Auszeit genommen, um wieder Energie zu tanken, die Reserven aufzuladen und den Alltag in der Großstadt mit all seinen kleinen Problemchen komplett auszublenden.
Da wir Ende Oktober der grauen Szenerie entfliehen und noch etwas Sonne abbekommen wollten, gab es für uns nur die Möglichkeit ausserhalb Europas nach Reisezielen zu suchen und mal wieder einen etwas weiteren Weg auf uns zu nehmen. Die Wahl fiel nach langer Unentschlossenheit auf Mauritius. Die Insel liegt mitten im Indischen Ozean, nicht weit von Zanzibar entfernt, wo wir Anfang des Jahres waren und ein wenig weiter südlich von den Seychellen.

 

 

OSTKÜSTE & HOTEL
Wie auch auf Zanzibar, haben wir auch diesen Urlaub die Hotels gewechselt, um einmal die Ost- und Westküste zu sehen, aber auch da es an der Ostküste windiger ist als an der Westküste. Laut Klimatabellen ist der November eigentlich die perfekte Reisezeit für Mauritius. Denn dann fängt der Sommer an, somit auch die Regenzeit, jedoch halten sich die Regentage noch in Maßen. Wobei man auch sagen muss, dass es sich hierbei eher um Regenschauer handelt, die nach dreißig Minuten vorbei sind. In der ersten Woche hatten wir, bis auf die ersten zwei Tage, an denen es ziemlich windig war, unglaublich viel Glück mit dem Wetter und strahlenden Sonnenschein bei lauschigen 27 Grad.Den Anfang hat das Long Beach Golf & Club Resort an der Süd-/Ostküste gemacht. Der erste Eindruck war wie auch schon in unserem Hotel auf Zanzibar, ziemlich überwältigend. Die Hotelanlagen, die bis dahin kannte, kamen dieser Hotelkategorie nicht annähernd so nah, wie dieses hier.
Das Hotel ist sehr stillvoll gestaltet und zwar genau nach meinem Geschmack. Durch das reduzierte Design, welches sich durch das komplette Hotel zieht, wirkt es doch sehr modern und nicht nur ‘ordentlich’. Wir hatten eine Junior Suite mit Meerblick, was sich allemal lohnt. Das Gefühl, wenn man morgens durch die Vorhänge schon den türkisen Wasserstreifen am Horizont sieht, war einfach goldwert.

 

KRISTALLKLARES WASSER

Das Hotel liegt in einer separaten Strandbucht und war somit abgegrenzt von den benachbarten Hotels. So teilt man sich den Strandabschnitt überwiegend mit den Hotelgästen, was sehr angenehm ist, da die Liegen über den ganzen Abschnitt verteilt sind. Auch die fliegenden Händler halten sich in Grenzen, anders als auf Zanzibar, wo man uns alle fünf Minuten etwas verkaufen wollte.

Das Wasser an diesem Strandabschnitt ist traumhaft schön. Kristallklar und meterweit kniehoch.  Ehrlicherweise sind wir eher die Poolgänger. Zum Strand bewegen wir uns in der Regel nur zum Plantschen. Aber abgesehen davon, war an diesem nichts auszusetzen. Bei vielen Hotels hatten wir bei zahlreichen Urlaubsbildern doch viel Seegras oder Gestein am Strand gesehen. Das Long Beach hat hierbei Glück und kann fast mit einem einwandfreien Strand punkten. Gut im Hinterkopf zu haben ist, dass Mauritius eine Vulkaninsel ist. Das bedeutet, kilometerlange, weiße Sandstrände gibt es dort nicht zwangsläufig, außer sie werden von den Hotels künstlich aufgeschüttet. Außerdem es ist ratsam, Neopren-Schuhe mitzunehmen, da der Sand nicht sehr fein ist und besonders im Wasser viele Korallenreste und Muscheln vorhanden sind, an denen man sich leicht piksen kann.

 

IM URLAUB ANKOMMEN
Wir haben richtig geurlaubt. Unsere Tätigkeiten beschränkten sich auf’s Schlafen, Essen, Plantschen und Lesen. Und das war vollkommen gut so. Genau DAS haben wir  auch wirklich gebraucht. Keinen Stress zu haben, keinen Druck irgendwas machen zu müssen. Einfach unsere Ruhe haben.
Erstaunlicherweise hat es bei mir gut eine Woche gedauert um den ganzen Stress der letzten Monate abzuschütteln und so richtig im Urlaub anzukommen. Dafür ist das Hotel aber wunderbar geeignet. Obwohl es ausgebucht war, hat man tagsüber so gut wie keinen Hotelgast innerhalb der Anlage gesehen, wodurch dort eine sehr friedliche Atmosphäre entstand. Nur bei den Mahlzeiten und an am Hauptpool, sah man dann doch die anderen Hotelgästen.

 

Bikini – Triangl

DER POOL
Was uns bei der Auswahl des Hotels sofort übzeugt hat, war der Infinitypool des Hotels. In all meinen Urlauben hatte ich mir immer eine Unterkunft mit solch einem Pool gewünscht, jedoch waren diese Hotels ehrlicherweise immer zu teuer gewesen.
Das Hotel bietet zwei Pools, den Hauptpool und den besagten Infinitypool, welcher auch nur für Erwachsene zugänglich ist. Wir haben die gesamte Woche ausschließlich am Infinitypool verbracht und die grandiose Aussicht auf das offene Meer genossen. Nebenbei vormittags einen Prosecco getrunken, am Beckenrand gelesen und die Beine im Wasser baumeln lassen oder uns durch das Clubsandwich-Sortiment durchprobiert.

Posted by melaniediduch in Allgemein, Travel, 3 comments